Einfache Wege, die Biodiversität in Ihrer Gemeinschaft zu fördern

Naturnahe Gärten vor der Haustür

Heimische Stauden, Sträucher und Wildblumen sind das Rückgrat lebendiger Gärten, weil sie Bestäuber und andere Tiere zuverlässig ernähren. Setzen Sie auf Arten, die Ihrem Boden und Klima entsprechen, und kombinieren Sie Früh‑, Sommer‑ und Spätblüher. Teilen Sie Ihre Lieblingsarten mit der Nachbarschaft und organisieren Sie einen Pflanzentausch, damit die Vielfalt wirklich Wurzeln schlägt.

Lebensräume schaffen: Klein, aber wirkungsvoll

Insektenhotel als Gemeinschaftsprojekt

Mit Kindern aus der Straße ein Insektenhotel zu bauen, stiftet Wissen und Spaß. Nutzen Sie verschiedene Röhren, Hartholz mit sauberen Bohrungen und Füllmaterial ohne scharfe Kanten. Hängen Sie es sonnig und regen­geschützt auf. Erstellen Sie gemeinsam Beobachtungslisten und posten Sie Fotos, wenn die ersten Wildbienen einziehen.

Nistkästen für Vögel und Fledermäuse

Artgerechte Nistkästen unterstützen Höhlenbrüter und nachtaktive Insektenjäger. Achten Sie auf passende Einfluglochgrößen, wetterbeständige Montage und katzensichere Standorte. Reinigen Sie Kästen jährlich und führen Sie eine einfache Belegstatistik. Teilen Sie Ihre Erfahrungen, damit auch andere die richtigen Modelle auswählen.

Totholz‑, Stein‑ und Laubhaufen

Ein unscheinbarer Haufen aus Ästen, Steinen oder Laub ist wertvoller Rückzugsraum für Käfer, Igel und Amphibien. Legen Sie mehrere kleine Haufen an, statt eines großen, um verschiedenen Mikroklimata Raum zu geben. Markieren Sie die Bereiche, damit sie ungestört bleiben, und berichten Sie der Community, welche Gäste zuerst einziehen.

Wasser weise nutzen und schützen

Regentonnen, Zisternen und Muldenbeete puffern Trockenperioden und entlasten die Kanalisation. Gießen Sie gezielt am Morgen, vermeiden Sie Verdunstung und leiten Sie Überläufe in Versickerungsflächen. Teilen Sie Bauanleitungen Ihrer Systeme, damit weitere Haushalte nachziehen und die lokale Wasserbilanz verbessert wird.

Wasser weise nutzen und schützen

Ein flacher, sonnenwarmer Miniteich zieht Libellen, Amphibien und Wasserinsekten an. Verzichten Sie auf Fische, pflanzen Sie Sumpf‑ und Unterwasserarten und sorgen Sie für eine flache Ausstiegskante. Dokumentieren Sie Beobachtungen über die Saison hinweg und laden Sie Nachbarinnen und Nachbarn zu einem kleinen Teich‑Monitoring ein.

Gemeinsam wirken: Aktionen, die verbinden

Eine Nachbarschaft in unserer Stadt ließ eine Gehwegecke verwildern, mit Schild und Pflegeplan. Schon im ersten Sommer zählten wir deutlich mehr Hummeln. Teilen Sie ein Foto Ihrer „Wilden Ecke“ und verabreden Sie sich für regelmäßige Pflegeeinsätze, damit die Fläche dauerhaft lebendig bleibt.

Gemeinsam wirken: Aktionen, die verbinden

Organisieren Sie monatliche Clean‑ups und achten Sie dabei auf invasive Arten. Entfernen Sie diese fachgerecht und dokumentieren Sie Funde für lokale Stellen oder Apps. Die Kombination aus sauberem Habitat und Monitoring schützt heimische Arten. Berichten Sie, welche Bereiche die größte Veränderung gezeigt haben.

Beobachten, lernen, mitforschen

Führen Sie ein einfaches Naturtagebuch mit Datum, Wetter und Sichtungen. Fotos helfen bei der Bestimmung, und regelmäßige Routen zeigen Trends. Teilen Sie Ihre schönsten Funde wöchentlich und laden Sie andere ein, dieselbe Strecke zu gehen, um Daten vergleichbar zu machen.

Rahmen gestalten: Politik und Partnerschaften

Treten Sie mit konkreten Vorschlägen für artenreiche Flächen, angepasste Mähpläne und Blühstreifen an die Verwaltung heran. Sammeln Sie Unterschriften, zeigen Sie Beispiele und bieten Sie Patenschaften an. Berichten Sie über Ihre Erfahrungen und ermutigen Sie andere, ebenfalls das Gespräch zu suchen.
Paaktime
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