Wie Ihr Garten zum Biodiversitätsparadies wird

Biodiversität verstehen: Warum Ihr Garten zählt

Biodiversität umfasst Pflanzen, Tiere, Pilze und Mikroorganismen sowie ihre Beziehungen. In Gärten entsteht sie, wenn wir Vielfalt zulassen: verschiedene Strukturen, heimische Arten, blühende Zeiten, Wasser, Schatten und Ruhe – ein Mosaik, das Leben anzieht.

Lebensräume schichten: Vom Boden bis zur Baumkrone

Ein sauberer Garten ist für Tiere oft leer. Lassen Sie Laub als Winterschutz, stapeln Sie Äste zu Haufen, legen Sie einen sonnigen Steinhaufen an. Käferlarven, Wildbienen, Eidechsen und Igel danken es mit stiller, beständiger Präsenz.

Lebensräume schichten: Vom Boden bis zur Baumkrone

Gemischte, heimische Hecken bieten Brutplätze, Futter und Deckung. Hagebutten, Schlehen und Holunder tragen Früchte bis in den Winter. Schneiden Sie abschnittsweise, damit immer Abschnitte als Rückzugsort stehen bleiben und Nahrungspflanzen erhalten bleiben.

Lebensräume schichten: Vom Boden bis zur Baumkrone

Schon eine flache Wasserschale mit Ausstiegshilfe lockt Vögel und Insekten. Ein kleiner, fischfreier Teich wird zur Kinderstube für Libellen und Amphibien. Reinigen Sie ohne Chemie und lassen Sie einen Uferbereich wild und sonnig.

Chemiefreie Pflege: Bodenleben stärken statt spritzen

Eigenkompost liefert Nährstoffe, Mikroorganismen und Struktur. Mischen Sie Grün- und Braumaterial, halten Sie es feucht, aber nicht nass. Nach wenigen Monaten verbessert reifer Kompost Wasserspeicher und Pflanzengesundheit spürbar – ganz ohne synthetische Dünger.

Chemiefreie Pflege: Bodenleben stärken statt spritzen

Eine Mulchschicht aus Laub, Rasenschnitt oder Häcksel hält Feuchtigkeit, schützt das Bodenleben und unterdrückt Beikräuter. Sie sparen Wasser und schaffen Lebensraum für Regenwürmer, Asseln und zahllose Helfer der unsichtbaren Bodenwelt.
Qualität zählt: Hartholzblöcke mit sauberen Bohrungen, markhaltige Stängel und sonnige, regengeschützte Standorte. Kein Füllkram. Vielfalt an Durchmessern ermöglicht verschiedenen Wildbienenarten erfolgreiches Brüten im eigenen Garten.

Weniger, wärmer, gezielter beleuchten

Nutzen Sie warmweißes, abgeschirmtes Licht mit Bewegungsmeldern. Verzichten Sie auf Dauerbeleuchtung von Beeten, Teichen und Wegen. So finden Falter, Fledermäuse und Nachtkäfer wieder dunkle Korridore und ungestörte Jagdgebiete.

Wilde Ecken zulassen statt Dauerputz

Ein bisschen Unordnung ist pures Leben. Lassen Sie Brennnesseln für Raupen, Staudenstängel über Winter stehen und mähen Sie in Mosaiken. Erzählen Sie uns, welche wilde Ecke in Ihrem Garten am meisten Leben entfacht hat.

Ruhige Zeiten respektieren

Vermeiden Sie laute Geräte frühmorgens und zur Dämmerung. Handwerkzeug schont Tiere und Nachbarschaft. Mit ruhigen Zeitfenstern signalisieren Sie: Dieser Garten ist Lebensraum – nicht nur Zierde oder Sportfläche.

Beobachten, dokumentieren, teilen: Ihre Gartenforschung

01

Artenliste und Fototagebuch

Führen Sie eine einfache Liste aller beobachteten Arten, ergänzt durch Fotos und Blühzeiten. Nach einer Saison sehen Sie, wie Ihre Maßnahmen wirken. Das motiviert und hilft, gezielt nachzubessern und Neues auszuprobieren.
02

Apps und Mitmachaktionen nutzen

Nehmen Sie an Zählaktionen teil und melden Sie Funde über Apps wie naturgucker.de oder iNaturalist. So fließen Ihre Beobachtungen in Forschung ein – und Sie erhalten Bestimmungshilfe von einer engagierten Gemeinschaft.
03

Gemeinsam lernen und wachsen

Teilen Sie Fotos, Fragen und Erfolge in den Kommentaren. Abonnieren Sie unseren Newsletter für saisonale To-do-Listen, Pflanzpläne und kleine Experimente. Ihre Erfahrungen inspirieren andere – und halten die Begeisterung lebendig.
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